[Songtext zu „Stimme der Stummen“]
[Part]
Ich saß allein in meinem Zimmer, ich war sechzehn
Niemand war da, ich wollt' alleine nicht ins Bett geh'n
In dieser Nacht brachen Männer in die Wohnung ein
Schlugen alles kurz und klein und brachen mir das Nasenbein
Ich hab' so 'ne Wut in meinem Bauch
Was für Familie? Bei mir war niemand da, wenn man ihn braucht
Ich hatte Angst, dass wenn ich schlafe, jemand kommt und mir was antut
Deswegen sind die Augen, wenn ich schlafe, niemals ganz zu
Ich hab' kein'n Plan, wie es sich anfühlt mit Liebe
Diese Kindheit von euch ist wie ein Buch mit sieben Siegeln
Brach die Schule damals ab, weil ich psychisch ganz am Ende war
Und hab' gedacht, dass ich mein'n Selbstmord am Ende sah
Denn jeder Mensch hat nur gesagt, ich sei ein Loser
Jeder Wichser draußen sah nur diesen Jungen, wo nicht der Zug kam
Jeder Wichser draußen sprach mir mir, als hätt' ich schon verloren
Und manchmal frag' ich sogar: „Gott, wieso hast du mich je gebor'n?“
Doch ich schrieb alles in den Texten auf, das ist mein Tagebuch
Und ich steh auf, das schwör' ich bei mei'm Atemzug
Und irgendwann will ich die Stimme der Stumm'n sein
Ein letztes Mal, danach soll all die Stille verstummt sein
Ich möchte Schutz für all die Menschen ohne Panzer sein
Ich will kein' Fame, ich weil einfach nur Zusamm'nhalt
Ich will aufsteh'n, rausgeh'n und sagen
Wir sind da und wir haben kein'n Bock mehr zu warten
Bis das Leben endlich aufgeht
Deswegen machen wir es selbst
Scheiß auf jeden Menschen, der uns aufgibt
Sie unterschätzen unsern Wert