Erwachend im dämmernden Gras
Aus Wogen des kosmischen Schlafs
Im taubenetzten Wiesenbett
Ich Gott im Traume traf
Ein nebliger Schleier als Decke
Von magischen Mächten gewebt
In der Stille des Morgens wärmt
Ein Leichentuch, das alles neu belebt
Sehnsucht nach Ewigkeit
Die Ahnung von dem, was einst war
Der Mensch im Herz der Natur
Sieht schlagartig alles klar
Nun da die Sternenyier vergeht
Schlürfe ich Tropfen von Tau
Und tanze mit der Silhouette
Einer strahlend weißen Frau
Wie süß schmeckt da der Kuss
Der mythischen Nebelgestalt
Sie verblasst im Wirken des Tags
Und wird zur Gewittergewalt
Wenn Goldstaub von den Bäumen fällt
Verschmelzen Wirklichkeit und Traum
Ein jeder Stern singt euch ein Lied
Schlaft ihr jenseits von Zeit und Raum