Ein guter Freund füllte letztes Jahr
Eine gelbgrüne Flüssigkeit in Fläschchen ab
Er sagte: "Raf, wenn du bereit bist und alles schläft
Trink den Shit, er macht aus deiner Traumwelt Realität"
Als eines Nachts der Mond die ganze Stadt erhellte
Ging ich zum Schrank, trank statt einem Saft die ganze Palette
Nahm meine Weste, meinen iPod und die Beats by Dre
Um zu sehen wie der Shit wirkt und was am Kiez abgeht
Die warme Abendluft fönt den geliebten Beton
Doch irgendwie sind alle Blocks gerade höher als sonst
Ich guck hinauf, seh kein Ende zwischen Wolkenkratzern
Scheint der Mond nur noch schwach, mein Herz pocht und rattert
Ich fühle Angst und mein Verstand sendet mir SMS zu
S.O.S, du bist gefickt, der Shit ist stärker als du
Panisch frag ich: Bin ich tot, oder bloß verwundet?
Alles vegetiert, Baumkronen haben den Mond verdunkelt
Es ist schwarz, ich lauf durch die Stadt
Dämonen werden wach, meine Augen sind schwach
Ich bin straff, lauf durch den Wald
Nur ich frag mich: Was ist wahr und was ist falsch?
Es ist schwarz, ich lauf durch die Stadt
Dämonen werden wach, meine Augen sind schwach
Ich bin straff, lauf durch den Wald
Nur ich frag mich: Was ist wahr und was ist falsch?
"Widerstand ist zwecklos," sagt mein Hirn, bin viel zu heftig drauf
Ich dreh die Mucke auf, lauf, und mach das Beste draus
Die Erde bebt, aus dem Asphalt scheinen sich Berge zu öffnen
Durch die Erschütterung beginnen alle Wände zu bröckeln
Es regnet Steine und bevor sie mich verwunden, such
Ich in dem nächstbesten Hauseingang nach Unterschlupf
Ein karges Licht brennt, meine Hand berührt die nassen Wände
Die Tapete reißt, Efeu bedeckt die ganze Fläche
Nein, die Decke bricht ein
Ich lauf raus, nicht aus meiner Stadt, nur noch Berge aus Stein
Keine Menschen in Sicht, kein rettendes Licht
Es ist dunkelschwarz, ich atme tief und renne ins Nichts
Die Dunkelheit schickt die Dämonen, ich seh böse Blicke
Nervös lauf ich bergauf an ihm vorbei zum höchsten Gipfel
Auf der Spitze des Bergs scheint das Mondlicht so irrsinnig hell
Die Stadt ist weg, ich seh ein riesiges Feld
Es ist schwarz, ich lauf durch die Stadt
Dämonen werden wach, meine Augen sind schwach
Ich bin straff, lauf durch den Wald
Nur ich frag mich: Was ist wahr und was ist falsch?
Es ist schwarz, ich lauf durch die Stadt
Dämonen werden wach, meine Augen sind schwach
Ich bin straff, lauf durch den Wald
Nur ich frag mich: Was ist wahr und was ist falsch?
Die Welt scheint zu atmen, die Pflanzenwelt bewegt sich, es
Ist wie ein riesen Brustkorb, der sich hebt und senkt
Vom Osten kommt ein Sturm, so wild, dass er mir die Luft stoppt
Der Regen strömt aus den Wolken wie ein riesen Duschkopf
Und neben mir knallen Tropfen nieder
Mit der Größe eines Medizinballs
Ich flüchte in 'ne Steinhöhle, mein Ende naht
Entweder ich ertrink oder ich werd erschlagen
Was sich unter der Wolkenwand befindet
Wird überflutet und die Ströme reißen alles mit
Jetzt ist der Wasserspiegel nah am Gipfel
Ich nah am Ende, ich bitte Gott um Rat und Hilfe
Gott schickt mir Blitze, die die Wogen brechen
Aus der Tiefe steigt 'ne Arche an die Oberfläche
Ein alter Mann spricht durch ein goldenes Horn:
"Du bist ein Krieger des Lichts, Raf - Willkommen an Bord"
Es ist schwarz, ich lauf durch die Stadt
Dämonen werden wach, meine Augen sind schwach
Ich bin straff, lauf durch den Wald
Nur ich frag mich: Was ist wahr und was ist falsch?
Es ist schwarz, ich lauf durch die Stadt
Dämonen werden wach, meine Augen sind schwach
Ich bin straff, lauf durch den Wald
Nur ich frag mich: Was ist wahr und was ist falsch?