Herr Josef träumt von braunen Damen
aus den Bacardi-Rum-Reklamen
und es drückt auf sein Gemüt.
Wenn unter reifen Kokosnüssen
sie am Strand die Männer küssen,
gräbt er sich tief in seine Kissen,
weil er vor Sehnsucht fast vergeht.
Er fühlt sich reger als ein Königstiger
und steigt in einen Flieger.
Er stellt sich vor, wie sie schon auf ihn warten
die schönsten Mädchen aller Arten
wie Moskitos in sein Schrebergarten.
Angelina, i bin a Wiener.
So treu wie i schaut nicht einmal ein Bernhardiner.
Angelina, i bin a Wiener.
Wenn ich mich vorstellen dorf:
José von Floridsdorf.
Der Joschi ist doch sehr verwundert.
Er küsst ihr Ohr und sie will 100
bar auf die Hand und im Voraus,
sonst soll er rübergehen zur Lisa.
Die nimmt auch Eurocheques und Visa.
Doch mit einem abgebrannten Spießer
geht keine Dame mit nach Haus.
Da drängt sich vor
ein buschiger Senor
mit an Schnurrbart und sehr fette Hoor:
"Heraus mit Dollar,
sonst krieg ich einen Koller,
oder heißt das gar, mein Bester,
dir gefällt nicht meine Schwester?"
Angelina, i bin a Wiener.
Was du mi kost, kann i im Leben nie verdiena.
Angelina, i bin a Wiener.
Du machst mi nie so schorf
wie die aus Floridsdorf.
Man lässt nicht locker
und stößt ihn von dem Hocker,
auf dem er sitzt.
Ein Messer blitzt.
Der Joschi schwitzt.
In solchen Krisen
trennt sich jeder von Devisen
samt einer Herrenuhr von Eduscho,
weil die Bank hat leider zu scho.
Angelina, i bin a Wiener.
Ein kleiner Blader
so wie i tanzt kein Lambada.
Angelina, i bin a Wiener.
Der Rhythmus, der mich packt,
ist ein Dreivierteltakt.
Angelina, i bin a Wiener.
Du kleines Luder
ziehst mich aus bis auf die Bermuda.
Angelina, i mach an Diener
und wenn i dorf,
fahr ich jetzt heim nach Floridsdorf.