Unschuld weià davon nicht, doch neulich Nacht sah ich sie sich wie auf Katzenpfoten davonstehlen, als sie uns alle schlafend wähnte.
Ich folgte ihr mit ebenso leisen Schritten bis hin zu einem seltsamen Brunnen.
Sie stieg über die Mauer und glitt hinunter. Ich dachte nicht weiter darüber nach und kletterte ihr hinterher.
Ich folgte ihr hinunter in die Dunkelheit. Unbemerkt immer tiefer in die Dunkelheit...
Ich weiÃ, sie ist schuldig, weià sie ist schuldig,
Sie ist schuldig, schuldig!
Ich weiÃ, sie belügt dich, weià sie betrügt dich,
Sie verbiegt sich. Unschuld belügt dich!
Und wenn Du das nächste Mal ihr in die Augen siehst,
Denk an die Worte, die ich Dir sage:
Ich weiÃ, sie ist schuldig, weià sie ist schuldig,
Sie ist schuldig. Unschuld ist schuldig!
Schenk mir nur, schenk mir nur einen Blick,
Ich beschwöre Dich!
Schenk mir nur, schenk mir nur einen Blick,
Und ich betöre Dich...
Je tiefer ich kletterte, desto unangenehmer wurde die Luft, bis es schlieÃlich nahezu unerträglich wurde.
Mit groÃer Erleichterung konnte ich irgendwann endlich Boden unter meinen FüÃen spüren. Die Steine waren feucht.
Die Luft war stickig und so drückend warm, dass mir beinahe die Sinne schwanden. Ich musste mich zusammenreiÃen.
Benommen folgte ich weiter einem niedrigen Gang und Unschulds Silhouette, die ich jetzt nur noch vage vor mir vermuten konnte...
Ich weiÃ, sie ist schuldig, weià sie ist schuldig,
Sie ist schuldig, schuldig!
Ich will sie in Flammen sehen, sie soll in Flammen stehen,
Sie muss brennen. Unschuld soll brennen!
Und wenn Du das nächste Mal ihre Hand berührst,
Denk an die Worte, die ich Dir sage:
Ich weiÃ, sie ist schuldig, weià sie ist schuldig,
Sie ist schuldig. Unschuld ist schuldig!
Gib mir nur, gib mir nur Deine Hand,
Ich führe Dich!
Gib mir nur, gib mir nur Deine Hand
Und ich verführe Dich...
Ich weiÃ, sie ist schuldig...
(Willst du nicht mit mir gehen?
Doch du kannst in meiner Welt nicht sehen!)
Denn als ich schlieÃlich am Ende des Ganges in eine Halle gelangte, erhellt von glutartigem Licht,
Sah ich, was ich meinen Lebtag nicht vergessen kann...
1 - da lag Unschuld
2 - da lag Falschheit
3 - da lag Hinterhalt
4 â da lag Verderbtheit
5 â und 666
5 - 666
Und mag sie noch so viele Blumen im Haar tragen.
Und mag sie Dir auch den nächsten Tanz mit einem Lächeln schenken,
Freund, solltest Du nicht zu viel wagen.
Denn sei gewiss, Unschuld wird nicht an Dich dabei denken.
Komm tanzÂ' mit mir!