Wieder einmal hab' ich eine viel zu kurze wilde Nacht
Ohne großen Schaden anzurichten hinter mich gebracht!
Sanfte Strahlen der Laterne blinzeln durch die Jalousien –
Hinter halb geschlossnen Lidern seh' ich Rauch vorüberzieh'n
Ich beginne meinen Körper nach Verlusten durchzugeh'n
Doch dann seh' ich dich ganz nah bei mir
Gleich vor dem Bettrand steh'n!
Mit dem Anflug eines Lächelns
Greif' ich schnell nach deinem Rohr –
Ich befeuchte dich mit Wasser
Und es zischt an meinem Ohr!
Erst ein Brausen, dann ein Spritzen. – Ja ich fühle mich befreit!
Denn begierig trinke ich dann deine trübe Flüssigkeit –
Aspirin!
Lass mich nie mehr allein
Denn ich trink' so gern billigen Wein
Jeder kennt dich und du bist im ganzen Land
Als Acetylsalicylsäure bekannt –
Aspirin!
Oh du schmeckst so geil
Und du machst den Kopf mir wieder heil
Es gibt dich zum Kauen und mit Koffein
Und seit neuestem auch mit dem C-Vitamin!
Ich wünsche mir nur du bewahrst dir deine Ehrlichkeit!
Ich liebe dich, pur wie du immer warst, weiß, löslich und immer bereit –
Aspirin!
Lass mich nie mehr allein
Denn ich trink so gern billigen Wein!
Hier steh' ich bereit ewige Treue zu schwör'n –
Für dich würd ich sogar mit dem Trinken aufhör'n!